Flaschengärten gibt es schon lange, aber sie erfreuen sich wieder wachsender Beliebtheit, da Pflanzeneltern nach neuen Möglichkeiten suchen, sich auch mit den kleinsten Pflanzen in ihrer Sammlung zu beschäftigen. Alles, was Sie dazu brauchen, ist eine Glasflasche, ein paar Pflanzen und ein wenig Einfallsreichtum. Hier finden Sie eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Anfang.
1. Finden Sie eine Flasche, die Sie lieben
Die Flasche, die Sie verwenden, kann groß oder klein sein, eine weite Öffnung haben oder eng sein, zur Luft hin offen oder ganz geschlossen sein. Welches Gefäß Sie wählen, hängt von Ihrem Stil ab, von den Pflanzen, die Sie lieben, und manchmal auch von den Glasgefäßen, die Sie bereits zu Hause haben.
Tiefe Gefäße mit enger Öffnung eignen sich für Laubsammlungen, die Feuchtigkeit und gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit schätzen. Flache Gefäße mit breiter Öffnung eignen sich für trockenere Umgebungen und sind die beste Wahl für ein Terrarium voller Kakteen oder Sukkulenten.
Welches Gefäß Sie auch immer wählen, stellen Sie sicher, dass es sauber und trocken ist, bevor Sie anfangen.
2. Wählen Sie Ihre Pflanzen
Alle Arten von Pflanzen gedeihen in Flaschengärten – solange sie klein genug sind, um hineinzupassen. In unserer Kollektion finden Sie winzige Versionen vieler beliebter Zimmerpflanzen, darunter Farne, Palmen, Pilea, Peperomia, Efeu, Tradescantia, Begonien und Philodendron. Für trockene Gärten gibt es auch eine große Auswahl an winzigen Sukkulenten und Babykakteen. Achten Sie nur darauf, dass alle Pflanzen, die Sie für Ihren Flaschengarten auswählen, die gleiche Luftfeuchtigkeit, Bodenbeschaffenheit und Bodenfeuchtigkeit haben.
Wie viele Pflanzen Sie in Ihren Flaschengarten setzen sollten, hängt davon ab, wie groß die Flasche ist und wie voll Sie sie haben möchten. Ein einfaches Design mit nur zwei oder drei Pflanzen kann Spaß machen – aber eine Flasche, die mit einer dschungelartigen Ansammlung von Blättern gefüllt ist, könnte für Sie spannender sein.
3. Beginnen Sie mit Steinen
Bevor Sie die Pflanzen einsetzen, sollten Sie ein gesundes Substrat für die Pflanzen schaffen, damit sie gut gedeihen. Verwenden Sie zunächst einen Trichter, um eine Schicht aus kleinen Steinen, Kieselsteinen oder Sand bis zu einer Tiefe von etwa 5 cm einzubringen. In dieser unteren Schicht kann sich überschüssiges Wasser von den Wurzeln der Pflanzen weg sammeln.
4. Fügen Sie eine Schicht Holzkohle hinzu
Als Nächstes bedecken Sie den Stein mit einer Schicht Aktivkohle. Dies trägt dazu bei, die Umgebung sauber zu halten und natürliche Gerüche, die entstehen können, zu reduzieren. Auch hier ist ein Trichter hilfreich, wenn die Öffnung Ihrer Flasche zu eng ist, um hineinzugreifen.
5. Einfüllen der Blumenerde
Zum Schluss gießen Sie mit dem Trichter eine tiefere Schicht der für Ihre Pflanzen geeigneten Blumenmischung ein – eine Allzweckmischung für Blattpflanzen oder eine spezielle Mischung für Sukkulenten und Kakteen. Diese Schicht kann von ein paar Zentimetern bis zur Hälfte des Behälters reichen, je nach Größe der Flasche, der Größe der Pflanzen und dem gewünschten Aussehen des Designs. Achten Sie nur darauf, dass genügend Erde vorhanden ist, um die Wurzeln der Pflanzen zu stützen und ihr Wachstum zu ermöglichen.
6. Trimmen, wenn nötig
Bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen, sollten Sie einen Blick auf die Pflanzen selbst werfen. Untersuchen Sie jede einzelne und schneiden Sie alle überhängenden Zweige oder Blätter ab, die nicht durch die Öffnung passen und beim Einpflanzen beschädigt werden könnten.
7. Arrangieren Sie Ihre Pflanzen
Wenn die Öffnung der Flasche weit genug ist, dass Ihre Hand hineinpasst, ist dieser Schritt genauso einfach wie das Bepflanzen eines klassischen Gefäßes. Ist der Flaschenhals jedoch eng, erfordert die Bepflanzung ein wenig Kreativität, Einfallsreichtum und Geschicklichkeit. Als Werkzeug ist eine Minischaufel mit Teleskopstiel sehr praktisch. Sie können auch einen kleinen Messlöffel oder eine Gabel an das Ende eines dünnen Dübels oder eines Pflanzstabs kleben. Ein zweiter dünner Dübel und eine schlanke Pinzette können ebenfalls hilfreich sein, wenn du die Pflanzen und die Erde in der Flasche manipulierst. Sobald die Erde an Ort und Stelle ist, stechen Sie vorsichtig kleine Löcher in die Stellen, an denen Sie die Pflanzen einsetzen wollen.
Als Nächstes nimmst du eine deiner kleinen Pflanzen und nimmst sie vorsichtig aus ihrem Anzuchttopf. Lockern Sie vorsichtig den Wurzelballen und entfernen Sie überschüssige Erde, die verhindern könnte, dass die Pflanze in die Öffnung der Flasche passt.
Benutzen Sie dann Ihre verlängerte Schaufel, den Löffel oder die Gabel, um die Pflanze vorsichtig durch die Öffnung der Flasche und in eines der von Ihnen geschaffenen Löcher in der Erde zu führen. Verwenden Sie gegebenenfalls einen zweiten Dübel oder ein anderes Werkzeug – arbeiten Sie mit beiden zusammen wie mit einem Satz Essstäbchen -, um die Pflanze in ihr Loch zu setzen und die Erde um sie herum zu verfestigen. Wiederholen Sie diesen Vorgang für jede einzelne Pflanze, wobei Sie darauf achten sollten, dass zwischen den einzelnen Pflanzen ein wenig Platz ist und die Blätter nicht an der Seite der Flasche anliegen.
8. Vorsichtig Wasser einfüllen
Da es kein Abflussloch gibt, muss das Hinzufügen von Wasser in einen Flaschengarten vorsichtig und absichtlich erfolgen. Ihr Ziel ist es, die Feuchtigkeit gleichmäßig in der Erde zu verteilen, ohne dass viel überschüssiges Wasser in die darunter liegenden Felsen abfließt. Mit einer Gießkanne mit einer schmalen Tülle können Sie einen langsamen Wasserstrahl gegen die Innenseite der Flasche leiten, so dass er sanft in die Erde fließt. Drehen Sie die Flasche beim Gießen, damit die Feuchtigkeit an alle Teile der Erde gelangt.
Gehen Sie bei diesem Schritt langsam vor – Sie können bei Bedarf immer noch mehr Wasser hinzufügen, aber zu viel Wasser ist schwer zu beheben. Wenn Sie eine kleine trockene Stelle bemerken, lassen Sie der Bodenfeuchtigkeit etwas Zeit, um sich auszugleichen, und schauen Sie dann erneut nach. Wenn die Erde nach einigen Minuten immer noch trocken ist, fügen Sie vorsichtig etwas mehr Wasser hinzu, bis die gesamte Erde gleichmäßig befeuchtet, aber nicht durchnässt ist.
9. Mit einem Deckel abschließen – oder auch nicht
Wenn Sie Ihren Flaschengarten mit einem Deckel oder Korken verschließen, entsteht ein kleines, selbst funktionierendes Ökosystem, in dem das Wasser von der Erde durch die Pflanzen und wieder zurück in die Erde zirkuliert.
Nicht alle Flaschengärten haben einen Deckel, aber wenn Ihrer einen hat, lassen Sie ihn zunächst etwa eine Woche lang ruhen, damit sich die Pflanzen an die Umgebung gewöhnen können. Danach können Sie den Korken oder Deckel in die Öffnung einsetzen.
Stellen Sie Ihren neuen Garten dann an einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung und beobachten Sie, wie er zu wachsen beginnt.
Pflege für Ihren Flaschengarten
Ein geschlossener und ausgeglichener Flaschengarten braucht vielleicht mehrere Monate lang kein Wasser mehr, aber es ist eine gute Idee, ihn im Auge zu behalten, bis dieser Zustand des Gleichgewichts erreicht ist. Es ist normal, dass einige Wassertropfen kondensieren und an der Innenseite der Flasche herunterlaufen. Wenn Sie jedoch feststellen, dass das gesamte Innere tropft, ist es vielleicht an der Zeit, den Deckel oder Korken für eine Weile abzunehmen, damit die überschüssige Feuchtigkeit entweichen kann.
Um Krankheiten oder Pilzbefall in Ihrem Flaschengarten zu verhindern, sollten Sie alle absterbenden Blätter oder Pflanzen sofort entfernen. Und um das Innere der Flasche sauber zu halten, wischen Sie sie mit einem langstieligen Pinsel oder einem an einem Dübel befestigten Stück Küchenpapier aus.
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